Nach der Weihe durch die Geistlichen Pfarrer Artur Fröhlich und Pfarrvikar Krzysztof Winiarz in den Gottesdiensten der Pfarreiengemeinschaft rund um den katholischen Feiertag „Mariä Himmelfahrt“ bekamen die traditionellen, geweihten Gebinde zuhause bei den Gläubigen einen Ehrenplatz und sollen nach tiefgläubigem Verständnis unserer Altvorderen für Mensch und Tier Glück bringen, Schutz verleihen und Segen bringen.
Die Tradition der Kräuterweihe am Feiertag Mariä Himmelfahrt hat ihre Wurzeln in alten wohl vorchristlichen Bräuchen und wurde später von der Kirche übernommen und integriert.
Ursprünglich glaubte man, dass Kräuter und Pflanzen besondere heilende und schützende Kräfte besitzen, insbesondere wenn sie zu bestimmten Zeiten des Jahres gesammelt wurden. Diese Tradition wurde dann mit dem christlichen Glauben verbunden, indem die Kräuter am Festtag Mariä Himmelfahrt geweiht wurden, um den Segen und Schutz der Jungfrau Maria zu erbitten.
Typische Kräuter in der Würzberde sind Blumen und Getreide:
• Johanniskraut: Bekannt für seine heilenden Eigenschaften und wird oft zur Behandlung von Wunden und Depressionen verwendet.
• Kamille: Beruhigend und entzündungshemmend, häufig in Tees und Salben verwendet.
• Schafgarbe: Wird zur Förderung der Wundheilung und zur Linderung von Verdauungsbeschwerden eingesetzt.
• Beifuß: Traditionell zur Unterstützung der Verdauung und zur Linderung von Menstruationsbeschwerden verwendet.
• Thymian: Hat antiseptische Eigenschaften und wird oft bei Atemwegserkrankungen eingesetzt.
• Lavendel: Beruhigend und entspannend, häufig in Aromatherapie und Hautpflegeprodukten verwendet.
Fotos und Text Roland Schönmüller