Die Leitung haben Bernhard Schmidt und Domkapellmeister Alexander Rüth. Im Mittelpunkt stehen Vertonungen des 110. Psalms (Dixit Dominus) von Georg Friedrich Händel und Thomas Jennefelt, schreibt die Dommusik Würzburg. Psalm 110 gehöre zur klassischen Reihe der Sonntagsvesperpsalmen und damit zu den meistvertonten biblischen Texten. „Dixit Dominus“ sei Händels erstes gewichtiges Werk auf dem Gebiet der Kirchenmusik. Jennefelt kombiniere rund 300 Jahre später den Psalmtext mit dem Kreuzzugaufruf von Papst Urban II. und widme sein Werk den „Women in Black“, den Witwen von Srebrenica. Sein „Dixit Dominus“ vertone nicht nur die teils recht drastischen Aussagen des Textes mit schmerzhaften Clustern und unerbittlichen ostinaten Rhythmen, sondern appelliere auch an Mitgefühl und Menschlichkeit, etwa durch die Einbettung eines textlosen Klagegesangs einer überlebenden Frau – Mutter, Tochter, Witwe. Der Komponist wolle für die Gefahr des Totalitarismus sensibilisieren, der jeder Religion oder Ideologie innewohne. Sein Werk solle dazu anregen, Konflikte zwischen „denen“ und „uns“ auch aus der individuellen Perspektive des „Du“ und „Ich“ zu sehen, um so einen Weg zu gegenseitiger Verständigung, mehr Mitgefühl und Wegen zueinander aufzuzeigen. Karten sind ab Donnerstag, 15. Mai, zum Stückpreis von 35, 29 und zehn Euro erhältlich bei der Dominfo, an allen Vorverkaufsstellen, online unter reservix.de sowie an der Konzertkasse. Weitere Termine: Sonntag, 25. Mai, 18 Uhr, im Konzerthaus Freiburg und Samstag, 31. Mai, 18 Uhr, in der Kongresshalle Nürnberg.
(1925/0471; E-Mail voraus)
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