Lourdes (POW) Zu Gebet und Buße hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann beim Eröffnungsgottesdienst der Familienwallfahrt der Diözese Würzburg in Lourdes aufgerufen. Die beiden Worte der Gottesmutter Maria bei den Erscheinungen in Lourdes im Jahr 1858 hätten die Welt verändert, sagte der Bischof in der Rosenkranzbasilika des französischen Wallfahrtsorts. Die Pilger ermutigte er, die Freude am christlichen Glauben anderen Menschen mitzuteilen.
Kurz nach ihrer Ankunft in Lourdes am Dienstagmittag, 6. Juni, versammelten sich die 850 Gläubigen zum Eröffnungsgottesdienst. Spontan hatte sich ein Pilgerchor unter Leitung von Würzburgs Stadtdekan Monsignore Erhard Kroth gebildet, der die Feier musikalisch gestaltete. „Müde aber froh sind wir am Ziel unserer Reise angekommen“, sagte der Bischof. In seiner Predigt verdeutlichte er die Bedeutung von Gebet und Buße. Das Gebet sei die Verbindung zwischen Mensch und Gott. Weltweit gebe es keinen Ort, an dem Tag und Nacht soviel gebetet werde wie in Lourdes. Dabei nähmen die Menschen bei ihrem Beten die Gottesmutter zu Hilfe: Durch Maria zu Jesus.
Die Buße sei schwieriger zu verstehen, gestand der Bischof. Doch wenn ein Mensch in seinem Leben anfange, Buße zu tun, verändere er die ganze Welt und bringe sie voran. Zu Lourdes sagte der Bischof, dass es an dem Gnadenort viele, viele Gebetserhörungen gebe und der Heilige Geist Tag für Tag wirke. „In Lourdes sind Menschen von Sekunde zu Sekunde vom Sterben zum Leben gekommen. Hier gibt es diese Zeichen des Heiligen Geistes.“ Wenn man in Lourdes mit offenen Augen und Ohren herumgehe, spüre man die seelische Kraft und Freude der Kranken. An die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen appellierte er, dem Heiligen Geist in dieser Zeit die Türen zu öffnen.
Am Mittwochvormittag, 7. Juni, feierte der Bischof und die Würzburger Pilger zusammen mit Gläubigen aus aller Welt einen internationalen Gottesdienst in der unterirdischen Basilika Sankt Pius X.
Der Kreuzweg bestimmt den Vormittag am Donnerstag, 8. Juni. Die Familienwanderung mit Bischof Hofmann am Nachmittag führt nach Bartrès, wo die heilige Bernadette ihre Schafe hütete. Dort feiert der Bischof mit den Familien einen Gottesdienst und lädt danach zum Picknick ein.
(2306/0839; E-Mail voraus)
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