Würzburg (POW) Im Alter von 43 Jahren ist am Mittwoch, 7. Juni, Franziskanerpater Professor Dr. Andreas Pazifikus Alkofer gestorben. Das Requiem für ihn wird am Freitag, 16. Juni, um 10 Uhr in der Franziskanerkirche in Würzburg gehalten. Um 12.45 Uhr wird er auf dem Hauptfriedhof beigesetzt. Alkofer wurde 1962 in Neustadt an der Waldnaab geboren. Nach dem Abitur und Zivildienst nahm er 1983 in Regensburg ein Magisterstudium der Fächer Germanistik, Philosophie und Theologie auf. 1985 trat er in den Orden der Franziskanerminoriten ein. Zum Wintersemester 1986 wechselte Alkofer an die Würzburger Universität, um katholische Theologie zu studieren. 1989 legte er die Ewige Profess ab. Nach dem Erwerb des Diploms in Theologie absolvierte er ein Pastoraljahr an der Hochschule der Franziskaner und Kapuziner in Münster, während dessen er ein Gemeindepraktikum in Kaiserslautern und ein Krankenhausseelsorgepraktikum in Neuwied durchlief. 1992 empfing er in Würzburg die Priesterweihe. 1993 nahm er im Fach Moraltheologie ein Promotionsstudium auf. Von 1993 bis 1996 war Alkofer Beauftragter der deutschen und zentraleuropäischen Ordenprovinzen für den konziliaren Prozess zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. In Teilzeit wirkte Alkofer zwischen 1993 und 1997 als Krankenhausseelsorger an der medizinischen Poliklinik der Universität Würzburg. Von 1994 bis 1997 betreute er die deutschsprachige Ausgabe des „Messagero di Sant’ Antonio“. 1996 wurde Alkofer zum Doktor der Theologie promoviert. Seine Dissertation wurde 1997 mit einem Preis des Kuratoriums der „unterfränkischen Gedenkjahrsstiftung für Wissenschaft“ ausgezeichnet. Nach der zweiten Dienstprüfung im Jahr 1997 begann Alkofer an der Universität Regensburg als Wissenschaftlicher Assistent und Habilitand bei Professor Dr. Herbert Schlögel. 1998 wurde er Wissenschaftsbeauftragter der deutschen Ordensprovinz. 2003 wurde Alkofer zunächst Lehrstuhlvertreter, dann Professor für Theologische Ethik an der Theologischen Hochschule in Chur/Schweiz. Im Dezember 2004 wurde er an der katholischen-theologischen Fakultät der Universität Regensburg habilitiert.
(2406/0882; E-Mail voraus)