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„Erwachsenenbildung kein Luxus“

Domkapitular Dr. Helmut Gabel neuer Vorsitzender der Konferenz der Bischöflichen Beauftragten für Erwachsenenbildung in den deutschen Diözesen

Würzburg/Schmerlenbach (POW) Domkapitular Dr. Helmut Gabel (51), Leiter der Hauptabteilung Außerschulische Bildung und des Instituts für Theologisch-Pastorale Fortbildung der Diözese Würzburg, ist neuer Vorsitzender der Konferenz der Bischöflichen Beauftragten für Erwachsenenbildung in den deutschen Diözesen. Bei der Mitgliederversammlung der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (KBE) im Bildungshaus Schmerlenbach wurde Gabel für drei Jahre in das Amt gewählt. Außerdem ist er einer der vier Stellvertreter des neuen KBE-Bundesvorsitzenden Dr. Bertram Blum aus Eichstätt.

Gabel wird als Sprecher der 27 Bischöflichen Beauftragten die Interessen der Erwachsenenbildung gegenüber Bischöfen und staatlichen Behörden vertreten und gemeinsame Konferenzen organisieren. „Ich habe die neue Aufgabe gerne angenommen, weil ich Erwachsenenbildung als wichtige und gute Sache ansehe“, sagte Gabel. Die Kirche müsse in der Bildung des Menschen präsent sein und ihm Fähigkeiten vermitteln, damit er sein Leben und seine Umwelt gestalten könne. Die Erwachsenenbildung geschehe bisher in guter Weise in den Bildungshäusern und sei zu fördern.

Als Vorsitzender der Bischöflichen Beauftragten will Gabel vor allem innerhalb der Kirche die Bedeutung der Erwachsenenbildung ins Bewusstsein rufen. „Erwachsenenbildung ist kein Luxus, sondern ganz wichtig in einer Pastoral der Zwischenräume. Wir knüpfen Kontakte zu Menschen, die in den Gemeinden nicht mehr erreicht werden.“ So seien zahlreiche spezielle Angebote auf Gemeindeebene nicht möglich, beispielsweise Trauungsseminare oder Gesprächskurse. Weiter sprach sich Gabel für eine große Weite und Breite im Angebot der Erwachsenenbildung aus. Dabei seien aber ein klares christliches Profil und eine christliche Grundüberzeugung der Referenten wichtig. „Kirchliche Erwachsenenbildung muss sich vom Volkshochschulprogramm unterscheiden und zum Gelingen des Lebens beitragen.“ Es dürfe nichts im Programm der Bildungshäuser stehen, was eindeutig dem christlichen Standpunkt widerspreche.

Als weitere wichtige Aufgabe kirchlicher Erwachsenenbildung sieht Gabel die kreative Suche nach neuen Wegen. So könnten sich Bildungshäuser als Orte des Rückzugs profilieren. Erwachsenenbildung könne verstärkt aus den kirchlichen Räumen heraustreten und in die Gesellschaft hineinwirken. Es gelte auch, die Kooperation mit anderen Institutionen zu suchen, um auf neue Weise die Öffentlichkeit zu erreichen.

Die KBE ist nach dem Volkshochschulverband die zweitgrößte Trägerin allgemeiner Erwachsenenbildung in Deutschland. Im Bereich der religiösen, kulturellen und personenbezogenen Erwachsenenbildung erreicht sie pro Jahr über vier Millionen Teilnehmer. Die über 190.000 Bildungsveranstaltungen werden von rund 50.000 ehrenamtlichen und 3000 hauptamtlichen Mitarbeitern durchgeführt. Die KBE ist damit die größte nichtkommunale Anbieterin im Bereich der Weiterbildung. Sie setzt sich zusammen aus den Katholischen Landesarbeitsgemeinschaften für Erwachsenenbildung in den Bundesländern, den Vertretern der deutschen Diözesen und den katholischen Verbänden und Zusammenschlüssen. Die KBE vertritt damit bundesweit rund 750 Einrichtungen.

bs (POW)

(2606/0931; E-Mail voraus)

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