Würzburg (POW) Als ein Jahr voller Höhepunkte und Mut machender Eindrücke hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann das vergangene Jahr 2005 am Silvesterabend, 31. Dezember, bezeichnet. Im voll besetzten Kiliansdom hielt er beim Jahresabschlussgottesdienst Rückblick auf sein erstes vollständiges Jahr im Bistum Würzburg. Den Weltjugendtag in Deutschland nannte er ein Hoffnungszeichen, dessen Früchte er in den kommenden Jahren ernten möchte. „Ob im Bistum Würzburg oder in Köln selbst: Junge und alte Menschen aus aller Welt haben gemeinsam und froh ihren Glauben bezeugt.“
Um den Geist des Weltjugendtags im Bistum Würzburg wach zu halten, werde er im neuen Jahr einige Dinge besonders ins Auge fassen, erklärte der Bischof: So sollen Katechesen den jungen Christen Glaubenswissen vermitteln. Für die eucharistischen Anbetung soll es neue Räume und Hilfe geben. „Außerdem gilt es, das Bußsakrament als entscheidende Hilfe zum Leben zu vermitteln.“
Die großen Naturkatastrophen wie Tsunami, Erdbeben und Wirbelstürme hätten 2005 auch im Bistum Würzburg eine große Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Die großen Spendensummen aus Unterfranken machten Mut, sagte Bischof Hofmann. Beim Sterben von Papst Johannes Paul II. habe die Welt den Atem angehalten. „Mehr als zwei Millionen junge Menschen haben in Rom an seiner Beerdigung teilgenommen. Ein deutlicher Beweis dafür, wie sehr dieser Papst die Menschen im Herzen berührt hat“, sagte Bischof Hofmann. Auch Nichtchristen hätten sich im Kondolenzbuch im Würzburger Dom eingetragen. In der Person Joseph Kardinal Ratzingers als neuem Papst Benedikt XVI. werde die Kontinuität des Papstamtes sichtbar. „Die ohnehin große Zahl der Audienzbesucher ist gegenüber dem Vorgänger sogar noch gestiegen.“
Im Bistum Würzburg sei dem Jahr der Eucharistie mit vielen Veranstaltungen und der Neuordnung der Ewigen Anbetung breiter Raum gegeben worden, erklärte Bischof Hofmann. Seine erste Kilianiwoche sei wie das gesamte Jahr von zahlreichen Begegnungen geprägt gewesen. „Besonders hat es mich gefreut, dass sich im Bereich der Ökumene viele neue Kontakte ergeben haben.“ Wichtig sei ihm die Rückbesinnung auf das Zweite Vatikanische Konzil und die Würzburger Synode, sagte Bischof Hofmann: „Wir sollten uns immer wieder klar machen: Christus erhält als das Haupt der Kirche den ganzen Leib lebendig.“
Allen Haupt- und Ehrenamtlichen sprach der Bischof seine Anerkennung für die geleisteten Dienste aus. „Die Hilfe jedes einzelnen ist unentbehrlich.“ Die Berufungspastoral werde ihm weiterhin ein wichtiges Anliegen sein. Dankbar sei er dafür, dass dank jahrelangen maßvollen Wirtschaftens der Haushalt des Bistums Würzburg ausgeglichen sei. Weil gerade in turbulenten Zeiten die Familien besondere Begleitung und Zuspruch durch die Kirche benötigten, setze er großer Erwartung in die Familienwallfahrt nach Lourdes. „Ich hoffe, dass sie eine wichtige Quelle der Lebensfreude in unseren Familien wird.“
(0106/0025; E-Mail voraus)
Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet