Würzburg (POW) Für Bischof Dr. Friedhelm Hofmann waren es „drei Stunden Seelsorge pur“. Von 15 bis 18 Uhr standen am Mittwochnachmittag, 21. Dezember, im Würzburger Bischofshaus bei der Aktion „Heißer Draht zum Bischof“ die Telefonleitungen nicht still. Ohne Unterbrechung gab der Bischof bei 37 Gesprächen Menschen am Telefon Rat und Hilfe.
„Es waren noch intensivere und längere Gespräche als im Vorjahr“, zieht Bischof Hofmann nach Ende der Aktion ein erstes Fazit. Die Anruferinnen und Anrufer aus allen Regionen des Bistums hätten keine Berührungsängste gehabt und sehr schnell ihre Probleme und Sorgen genannt. Nöte in den Pfarreien und in der Seelsorge, Fragen der Kindererziehung und des Umgangs mit Jugendlichen, existentielle Anliegen wie die Sorge um die Wohnung, um den Arbeitsplatz und die Finanzen hätten ein sehr vielschichtiges Spektrum bei der Telefonaktion gebildet. Stets habe er versucht, den Anrufern fachliche Hilfe zu vermitteln oder selbst Hilfe zu geben. Erschöpft, aber sichtlich zufrieden mit der Aktion, sagte er kurz nach 18 Uhr am Mittwochabend: „Die drei Stunden sind wie im Flug vergangen. Die Sorgen und Nöte der Menschen konnte ich ganz unmittelbar erleben.“
Wie viele Anrufer letztlich den Bischof am Mittwochnachmittag erreichen wollten, konnte nicht festgestellt werden. Die beiden Leitungen waren 180 Minuten lang ständig belegt. Wer durchkam, nahm es in Kauf, fünf bis zehn Minuten in der Warteschleife zu bleiben.
(0106/0009; E-Mail voraus)
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