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Am Grab von Papst Franziskus

Würzburger Rompilger feiern Messe in der Sforza-Kapelle von Maria Maggiore ─ Generalvikar Vorndran hat eigene Theorie, warum der neue Mann auf dem Stuhl Petri den Namen Leo wählte

Rom/Würzburg (POW) In der Basilika Maria Maggiore, wenige Meter neben dem Grab von Papst Franziskus, haben mehr als 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bistums Würzburg mit Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran am Freitag, 9. Mai, einen Gottesdienst gefeiert. Die „Pilger der Hoffnung“ durchschritten zuvor bei ihrer Wallfahrt die eigenes fürs Heilige Jahr geöffnete Heilige Pforte der Basilika auf dem Esquilin, einem der sieben Hügel Roms.

In seiner Predigt bei der Messe in der von Michelangelo als Spätwerk geschaffenen „Capella Sforza“ schlug Vorndran einen Bogen von Papst Franziskus zum am Vortag im Konklave gewählten Papst Leo XIV. Beide verstünden sich in der Nachfolge des heiligen Petrus, dem der auferstandene Jesus am Ufer des Sees von Tiberias den Auftrag gibt: „Weide meine Schafe.“ Diese Worte symbolisierten die Beauftragung des Petrus als Hirte der Gemeinschaft der Gläubigen, also als geistlicher Führer der Jüngerschaft und der frühen Kirche. Dass der neue Mann auf dem Stuhl Petri als 267. Papst den Namen Leo gewählt habe, sei weniger ein Hinweis auf namensgleiche Päpste und deren kirchenpolitisches Programm zu verstehen, sagte Vorndran.

Vielmehr verstehe sich Papst Leo in gleicher Weise in der Nachfolge wie es Bruder Leo, der liebste Gefährte des Ordensgründers, in Bezug auf den heiligen Franziskus empfunden habe. Die Beziehung zwischen Franziskus und Bruder Leo sei geprägt gewesen von tiefer Freundschaft, gegenseitigem Vertrauen und spiritueller Verbundenheit. „Franziskus begegnete Leo mit großer Fürsorge, Trost und persönlicher Zuwendung. Leo wiederum war ein treuer Nachfolger, der das geistliche Erbe seines Meisters bewahrte und weitergab“, erklärte der Generalvikar.

Die Sforza-Kapelle in Maria Maggiore ist das Mausoleum der Kardinäle Guido Ascanio Sforza di Santa Fiora und Alessandro Sforza. Den beiden Brüdern gelang es 1562, den 87-jährigen Michelangelo in das Projekt einzubeziehen. Der italienische Renaissancekünstler entwarf den schrägen, rechteckigen Grundriss mit viel Bewegung, elliptischen Seitenapsiden und einem quadratischen Raum für den Altar.

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Aus Rom berichtet Markus Hauck (POW)

(2025/0483; E-Mail voraus)

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