Alzenau (POW) Der Pastorale Raum Alzenau ist am Montag, 18., Samstag, 23., und Sonntag, 24. August, bundesweit live im Rundfunk vertreten. Er wurde von Radio Horeb, dem bundesweiten christlichen Sender katholischer Prägung, als „Pfarrei der Woche“ ausgewählt.
Am Montag, 18. August, wird die Wallfahrtskirche Maria zum Rauhen Wind Kälberau um 14 Uhr in der Sendung Spiritualität vorgestellt. Pfarrer Frank Mathiowetz gibt Einblicke in die Wallfahrt, ihre Geschichte und ihr spirituelles Leben heute. Eine heilige Messe wird als Vorabendmesse zum Sonntag aus Kälberau am Samstag, 23. August, um 18.30 Uhr übertragen. Zelebrant ist Pfarrer Mathiowetz. Am Sonntag, 24. August, wird die heilige Messe zum 400. Jubiläum eines Pestversprechens um 10 Uhr aus der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Hörstein gesendet. Zelebrant ist Pfarrer Mathiowetz. Prediger ist Pfarrer Sebastian Krems.
Anlass für die Übertragungen ist das Pestversprechen, das im Jahr 1625 gegeben wurde. Die Seuche wütete, und in Aufzeichnungen ist aufgeführt, dass bereits 400 Hörsteiner an der Pest gestorben waren. Es sollen 19 Personen täglich gestorben sein. Da nur noch wenige Hörsteiner überlebt hatten, wandten sie sich im Gebet an Gott und erwählten den heiligen Bernhard von Clairvaux zum Fürsprecher. Während viele Orte ausgestorben sind, blieb Hörstein bestehen. Zum Dank versprachen die Bürger, jährlich am Gedenktag des heiligen Bernhard von Clairvaux um den 20. August ihr Versprechen einzulösen, es zu erneuern und zu danken.
Die Wallfahrtskirche Maria zum Rauhen Wind Kälberau (Landkreis Aschaffenburg) ist Teil des fränkischen Marienwegs und der kleinste Wallfahrtsort im Bistum Würzburg. Er liegt nur wenige Kilometer vom Bistum Fulda als auch Bistum Mainz entfernt. Die Gnadenmadonna soll um das Jahr 1320 in einem Hollerbusch gefunden worden sein. In Kälberau gab es der Überlieferung nach immer wieder raue Winde vom nahegelegenen Hahnenkamm und aus dem Kahlgrund. Diese Winde sorgten dafür, dass in den Weinbergen und auf den Feldern jegliche Ernte ausblieb. So hatten die Kälbererauer die Idee, die Muttergottes außen an die Kirchenmauer zu hängen, damit sie „kalte Füße“ bekomme. Das habe die Muttergottes sich nicht gefallen lassen, und ab jenem Tag sollen die rauen Winde ausgeblieben sein. Die Muttergottes lockt bis heute mit ihrem freundlichen und umsorgenden Blick die Pilger an. Auch der Erweiterungsbau, integriert in die Natur, lädt zum Gebet und zum Krafttanken ein. Nähere Informationen im Internet unter www.horeb.org.
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